„Veränderungen. Wir mögen sie nicht. Wir haben Angst davor. Aber wir können sie nicht aufhalten. Entweder passen wir uns den Veränderungen an oder wir bleiben zurück. Es tut weh zu wachsen. Wer sagt, er wäre nicht so, der lügt. Aber die Wahrheit ist, je mehr sich Dinge verändern, umso mehr gleichen sie sich. Und machmal – manchmal ist Veränderung etwas Gutes. Und manchmal ist Veränderung alles.“
Eine Veränderung steht an. Momentan macht sie mich traurig, sorgt für Angst und Unbehaglichkeit. Lange Zeit verdränge Ich sie schon. Schiebe sie weg, die Veränderung. Will sie nicht bei mir haben. Nicht besprechen, nicht erwähnen. Will sie nicht durchleben. Zu schön, zu wertvoll war die gemeinsame Zeit. Ich will behalten was war. Wie es war. Will es nicht hergeben. Nicht abschließen. Und doch weiß ich, dass diese Veränderung kommt. Große Schritte hat sie in den letzten Tagen gemacht. Unübersehbar. Sie ist da. Ich weiß, dass uns diese Veränderung wachsen lässt. Doch, es tut weh zu wachsen. Ob ich gerade jetzt wachsen will, danach hat niemand gefragt – ist das Teil des Spiels? Dann zu wachsen wenn es gerade unbehagt? Aus der Angst raus zu wachsen, obwohl Angst der schlechteste Antrieb ist um etwas zu tun? Und was genau ängstigt? Die Tatsache, vorerst auf sich alleine gestellt zu sein, eine Verantwortung alleine zu tragen, der von nun an halbierte Spaß? Alles zusammen? Sicher. Und noch mehr. Die Traurigkeit, einen immens guten Menschen nicht mehr an seiner Seite zu wissen. Die Sorge, dass sich wie schon so oft im Leben „aus den Augen aus dem Sinn“ einmal mehr bewahrheitet, dass vier Stockwerke eine andere Welt sein können und dass es niemals wieder diese Art von täglichem, menschlichem Hauptgewinn geben wird. Das alles ängstigt. Trübt die Stimmung.
Doch Veränderungen bringen nicht nur Unbehagen sondern auch Dankbarkeit hervor. Dankbarkeit für Gespräch und Gehör, Tat und Rat, Worte und Stille, Gefühl und Gefecht, Erdung und Abheben, kleine große Dinge, Lebensweißheiten, Lachen, Lernen, Mut … die Liste ist weit länger als vier Stockwerke. Danke. Ein simples Wort, dass so viel beschreibt. Veränderungen. Sie sind die Gelegenheit einmal mehr Danke zu sagen. Danke für alles, wirklich alles was war. Danke, weil es jeden bereichert hat, weil wir gewachsen sind. Weil es perfekt war. Danke. Danke auch, dass wir wieder die Chance bekommen zu wachsen.
„Veränderungen. Wir mögen sie nicht…“ Vor längerer Zeit habe ich diese Worte schonmal niedergeschrieben. Damals wie heute, Unbehagen, Angst, Dankbarkeit. Diese Veränderung war mitunter die beste in meinem Leben. Sie ließ mich schwächer werden um stärker zurückzukommen, sie ließ mich wachsen. Ja, manchmal tat es weh. Es war hart. Im Nachhinein, machbar. Durch sie bin ich heute an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich glücklich bin. Und durch diese Veränderung habe ich dich kennengelernt. Wir haben zusammen gelacht, gelernt, gelebt. Diese Zeit hat mich stark bereichert. Du bist zu einem wichtigen Punkt in meinem Leben geworden. Von damals bis heute bin Ich bin gewachsen. Du warst an meiner Seite in meinem Umfeld. Dein positiver Einfluss, deine Erfahrung haben mich bereichert. Unsere Wege trennen sich – doch unsere Zeit ist nicht vorbei. Wachsen. Veränderungen. In Veränderung steckt ändern. Und ändern heißt nicht bleiben. Wir bleiben nicht wie wir sind – wir beide nicht. Veränderungen, wir mögen sie nicht? Manchmal ist Veränderung etwas Gutes. Und machmal, manchmal ist Veränderung alles. #Augenöffner.